Styling

Durch Schmuck die Persönlichkeit unterstreichen!

Wissen Sie, welche Aspekte Ihrer Persönlichkeit Ihre ureigene Mischung ausmachen?

Mit einem Schmuckstück können Sie Ihre Persönlichkeit unterstreichen oder vielleicht auch mal einen Aspekt Ihrer Persönlichkeit zeigen, der nicht sofort ins Auge fällt.

In meinen Schulungen für Juweliere zum Thema Kundenberatung, steht das Thema Persönlichkeit an erster Stelle. Warum? Weil ihr Gegenüber, in diesem Fall der Juwelier, sich einen ersten Eindruck von Ihnen macht. Und der ist, neben der Proportion, ganz entscheidend von der Persönlichkeit geprägt.

Um Authentizität auszustrahlen und bei seiner Persönlichkeit zu bleiben, diese möglichst noch zu unterstützen, ist es auch oder vielleicht sogar gerade, bei der Schmuckauswahl sehr wichtig einmal einen Blick auf sich und seine ureigene Ausstrahlung zu werfen.

Sind Sie der vorwiegend klassische Typ, dann:
• mögen Sie es sicher gern geradlinig und schnörkellos.
• lieben Sie es eher strukturiert und ordentlich.

➢ wird der zarte, blumig verspielte Schmucktrend sicher nicht Ihre erste Wahl sein.

Es muss aber auch nicht immer der geradlinig und strenge Schmuck sein. Möchten Sie den femininen Aspekt etwas mehr hervorheben, funktioniert das über zarte Farben und weiche runde Formen, die trotzdem eine klare und schnörkellose Wirkung haben, ganz hervorragend.

Sind Sie der vorwiegend feminine/weibliche Typ, dann:
• mögen Sie vielleicht gern die geschwungenen und weichen Formen.
• lieben Sie es charmant, gefühlvoll und kreativ.

➢ werden sehr strenge und stark geometrische Schmuckformen eher nicht in Ihrem Fokus stehen.

Sie können durch zarten und verspielten Schmuck die feminine Seite noch mehr nach außen kehren, aber durchaus auch durch geradlinigere, schnörkellose Schmuckteile in weichen Formen vielleicht noch einen anderen Aspekt ihrer Persönlichkeit sichtbar machen.

Sind Sie der vorwiegend sportiv/natürliche Typ, dann:
• mögen Sie in der Regel keine Extreme oder besondere Auffälligkeiten.
• lieben Sie es eher ungezwungen, praktisch und nicht hochmodisch.

➢ werden weder auffallend feminine, noch auffallend große und strenge Schmuckstücke Ihre bevorzugte Wahl sein.

Der Schmuck kann sowohl weibliche, als auch strenge Elemente enthalten, sollte aber auch immer etwas Unkompliziertes haben, damit es zu Ihrem natürlichen Wesen passt.

Sind Sie der vorwiegend extravagante Typ, dann:

• mögen Sie es bestimmt gern auffällig und ungewöhnlich.
• lieben Sie es sehr modisch und vielleicht etwas eigenwillig, auf jeden Fall aber präsent und auffällig.

➢ ist der Schmuck als selbstverständlicher und unauffälliger Begleiter sicher nicht Ihre erste Idee bei der Auswahl.

Auch das bedeutet nicht, keine z.B. kleine Kette als ständigen Begleiter zu tragen. Aber Sie werden die besonderen Einzelteile oder auch die „Armparty“ lieben.

Zeigen Sie die Facetten Ihrer Persönlichkeit!

In dieser kleinen Betrachtung handelt es sich bei den kurz vorgestellten Typen natürlich um stereotype Beschreibungen.
Ihre Persönlichkeit hat durchaus mehrere Facetten die Sie auch beim Thema Schmuck ausleben können und sollen. Aber Ihrer Persönlichkeit liegt in der Regel eine Hauptrichtung zugrunde, die Sie bei der Wahl eines Schmuckstückes nicht ganz aus dem Fokus verlieren sollten.

So bleiben Sie authentisch und können trotzdem in Ihrem ganz eigenen Rahmen auch mal aus dem Rahmen fallen und einen eher verborgenen Aspekt des eigenen Ichs wunderbar herausstellen.

Nachdem Sie nun eine ganze Menge Informationen zum Anlass, zur Farbe, zu den Proportionen und zum Thema Persönlichkeit bekommen haben, wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei der Suche nach Ihrem unverwechselbaren Schmuckstück, mit dem Sie sich so in das Auge des Betrachters stellen, wie Sie sich das wünschen.

Eine stilvolle Zeit!
Ihre
Susanne Niermann

Fotos:
Titel: photocase 2 © cp fotografie
sportiv/natürlich: Herzkette, Tropfenanhänger – Pixabay
alle weiteren Bilder: Juwelier J.C. Osthues

Upstyling im Herbst

Wie sich mit Schmuck Proportionen ausgleichen lassen!

Was hat der Schmuck, den wir tragen mit unserer Statur zu tun und warum spielt bei der Auswahl des passenden Schmuckstückes die Gesichtsform durchaus eine Rolle?
Im dritten Teil der kleinen Schmuckreihe geht es um das Zusammenspiel von Proportionen.

Werfen Sie zunächst einen aufmerksamen Blick in den Spiegel und schauen Sie möglichst wertfrei Ihre vorherrschenden Proportionen an:

• Was für eine Gesichtsform haben Sie?
• Ist Ihr Hals eher lang oder kurz?
• Ist Ihr Oberkörper füllig oder schmal mit wenig oder viel Oberweite?
• Haben Sie schmale Handgelenke und mögen Sie Ihre Hände
• Sind sie klein oder eher groß?

Es geht weniger um eine haarkleine Analyse als um Aspekte, die Sie gerne oder vielleicht auch lieber nicht so gerne in den Fokus des Betrachters stellen möchten.

Was möchten Sie erreichen?

Wünschen Sie sich z.B. den Blick in Ihr Gesicht zu lenken, dann funktioniert das ganz wunderbar mit einer auffälligen Kette in einer Länge, die zwischen Schlüsselbein und Brustansatz liegt, mit einer kurzen Kette oder auch mit schönen Ohrringen.
Je kürzer die Kette ist, desto mehr wird der Blick ins Gesicht gelenkt. Je auffälliger ein Ohrring, desto präsenter das Gesicht für den Betrachter.
Mit einem Anhänger oder Ohrringen in der Farbe der Augen unterstreicht man diesen Aspekt noch.

Wie lassen sich Proportionen ausgleichen?

Haben Sie eine rundliche oder breite eher eckige Gesichtsform und möchten diese etwas ausgleichen,

• wählen Sie Ketten mit einem Anhänger oder in Y Form, gerne auch eine lange Kette.
• wählen Sie Ohrringe mit länglichen Formen, das gibt einem rundlichen oder breitem Gesicht Länge.
• vermeiden Sie rundliche Kettenformen ohne Anhänger – rund macht rund bzw. breit.
• vermeiden Sie große, runde oder quadratische Ohrringformen.


Haben Sie ein schmales oder längliches Gesicht und möchten diese Proportion etwas minimieren,

• wählen Sie runde Kettenformen und Ohrringe mit rundlicher Form.
• vermeiden Sie alles was lang herunterhängt, auch lange Ketten geben zusätzlich Länge.


Haben Sie einen eher kurzen Hals und möchten diesen ausgleichen,

• verlängern Sie Hals und Dekolleté mit einer mittellangen Kette (Brustansatz) oder gleich einer langen Kette.
• vermeiden Sie sehr eng anliegende Ketten oder Colliers.

Ein sehr langer Hals, gerade in Verbindung mit einem langen schmalen Gesicht,

• lässt sich mit mittellangen oder kürzeren Ketten wunderbar unterbrechen, auch kräftige und kürzere Statementketten funktionieren gut, wenn sie zur Gesamtproportion passen und Sie nicht „erschlagen“.
• lässt sich durch lange schmal fallende Ketten unterstreichen.

Haben Sie viel Busen oder Bauch und möchten nicht den Blick darauf lenken,

• dann lenken Sie mit mittellangen, kürzeren und etwas kräftigere Ketten den Blick ins Gesicht.
• lässt sich der Oberkörper – je nach Brustgröße, durch lange Ketten in Y Form strecken.
• sollten Sie Ketten, die direkt auf der Brust enden, meiden.
• verzichten Sie auf lange Ketten mit großen Anhängern, die diese ungeliebten Körperzonen in den Fokus stellen.

Haben Sie zarte Handgelenke und schöne Hände,

• betonen Sie diese mit Armbändern und auffälligen Ringen, hier darf es gerne viel und groß sein, um ins Auge zu fallen.

Die Auffälligkeit und „Schwere“ einer Kette richtet sich nach Ihren Gesamtproportionen;

• Eine große und schmale Statur wirkt mit langen und schmalen Ketten noch größer.
• Zarte und kleine Staturen werden von sehr kräftigen oder/und sehr langen Ketten schnell „erschlagen“.

Letztendlich geht es darum neben dem Ausgleich von Proportionen ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen.
Hier gilt es die richtige Proportion zur eigenen Statur zu finden. Allerdings gibt es, je nach Persönlichkeitstyp, durchaus reizvolle Ausnahmen. Was unsere Persönlichkeit bei der Auswahl des Schmuckes mitzureden hat, dass erfahren Sie im vierten und letzten Teil der Reihe.

Bis dahin wünsche ich Ihnen eine „ausgeglichene Zeit“

Ihre

Susanne Niermann

Fotos:
Titel – photocase_c sint
Bild mit lila Hintergrund:Pixabay moonstone-77862_1920
Alle anderen Bilder : Juwelier J.C.Osthues

Welcher Schmuck passt farblich perfekt zu mir?

Das schönste Schmuckstück verliert seine Wirkung, wenn es farblich nicht zu Ihrem Teint und Farbtyp passt. Deshalb lohnt sich vor dem Schmuckkauf ein Farbcheck des neuen Accessoires.

Accessoires wie Schmuck können Ihre Persönlichkeit und Ausstrahlung wunderbar unterstützen und typgerechte Akzente setzen. Viele achten dabei beim Kauf vor allem auf das Design, die Kettenlänge oder die Wertigkeit – doch auch die Farbe des Schmuckstücks ist von großer Bedeutung, wenn es perfekt zu Ihnen passen soll.

Schmuck liegt in den meisten Fällen direkt auf der Haut und hat damit eine unmittelbare Verbindung zum Hautton. Gut also, wenn er mit dem Farbtyp und dem natürlichen Hautton harmoniert.

So ist die erste Frage, ob Sie eher zu den Menschen mit einem kühlen oder einem eher warmen Hautunterton gehören.

Schauen Sie genau hin, am besten bei gutem Tageslicht.

Haben Sie Sommersprossen?
• graubraun
• rötlich/gelblich braun

Wie ist Ihre natürliche Haarfarbe?
• sichtbare rötliche Nuance
• aschiger Ton

Tipp: Auf die Farbe der Augenbrauen achten!

Wie ist Ihr farbliches Umfeld?

Welche Farben dominieren in Ihrem Schrank?
• Kühle, blaustichige Farben?
• Warme, gelbstichige Farben?

Womit fühlen Sie sich so richtig gut? Schauen Sie Ihre Lieblinge genau an. Sind es
• Kleidungsstücke mit vorwiegend kühler Farbaussage?
• Kleidungsstücke mit vorwiegend warmer Farbaussage?

Tipp: Schauen Sie auf Ihr häusliches Umfeld. Mit welchen Farben umgeben Sie sich besonders gern?

In der Regel haben wir unsere eigene Farbharmonie gut im Gefühl – das gilt aber nur, solange Sie wirklich auf die eigene Empfindung hören und nicht durch Modeströmungen oder Aussagen anderer Personen beeinflusst sind.

Sie gehören wahrscheinlich zu den Menschen, die in kühleren Farben wunderbar zur Wirkung kommen, wenn

• die natürliche Haar- und Augenbrauenfarbe eher im aschigen Bereich angesiedelt ist,
• Sommersprossen eine eher bräunlich graue Färbung haben und
• die Lieblingsteile im Schrank sich im eher kühlen Farbbereich bewegen.

Aber Achtung, aufgrund einer genetischen Besonderheit können auch kühltonige Menschen im Einzelfall warme Sommersprossen haben.


Susanne ist ein kühler Farbtyp, ihr stehen Farben mit blaustichigem Untergrund.

Sie gehören wahrscheinlich zu den Menschen, die in wärmeren Farben wunderbar zur Wirkung kommen, wenn

• die natürliche Haar- und Augenbrauenfarbe eher im deutlich goldenen oder rötlichen Bereich angesiedelt ist,
• Sommersprossen eine eher goldbraune/gelbliche Färbung haben und
• die Lieblingsteile im Schrank sich im eher warmen Farbbereich bewegen.


Astrid ist ein warmer Farbtyp und kann gut gelbstichige Töne tragen.

Verstehen Sie dies als ersten Anhaltspunkt, denn Nuancen, Zwischentöne und Mischungen kann man mit der Selbstanalyse nicht wirklich wahrnehmen. Deshalb lohnt sich eine professionelle Farbberatung.

Haben Sie nun für sich oder umfassend in einer Farbberatung geklärt, ob Sie zu den warmtonigen oder zu der größeren Gruppe der kalttonigen Menschen gehören, sind Sie einen großen Schritt weiter, denn jetzt geht es um die Wahl des Metalls.

Silber- oder Goldfarben?

Warmtonige Menschen unterstreichen ihren warmen Hautton am besten mit Gelbgold oder ggf . einem eher neutralen Roségold.


Alle Bilder: Juwelier Osthues

Der kühle Hautton kommt mit den kühlen, silberfarbenen Metallen am Schönsten zur Geltung.


Pixabay

Juwelier Osthues

Soll es aus persönlichen oder modischen Gesichtspunkten dennoch ein Goldton sein, greifen Sie ebenfalls zu Roségold. Hier ist der warme Anteil nicht so hoch wie beim Gelbgold.

Für beide Farbtypen ist es natürlich auch möglich, zu Schmuckstücken in bicolorer Farbaussage zu greifen.


Alle Bilder : Juwelier Osthues

Für Männerschmuck wie Ringe, Armbänder, Manschettenknöpfe, Ketten und natürlich Uhren gelten selbstverständlich die gleichen Kriterien.


Alle Bilder: Juwelier Osthues

Im Dschungel der Farben

Die Wahl des Metalls ist getroffen. Wie sieht es denn mit Farben aus?

Für die kühle Farbaussage eignen sich
• Rosétöne
• Blau- und Türkistöne
• Bitterschokolade-Nuancen
• Grautöne
• Beerentöne
• kühle Rottöne
• kühle Holz- oder Lederfarben


Alle Bilder: Juwelier Osthues

Für die warme Farbaussage eignen sich:
• warme Grüntöne
• warme Rot- und Korallentöne
• Gelb- und Orangetöne
• Gewürzfarben
• Bernsteintöne
• Elfenbeintöne
• warme Holz- oder Lederfarben


Alle Bilder : Juwelier Osthues

Tipp: Die Farbe der Augen im Schmuckstein aufzunehmen, ist sehr reizvoll und bringt diese zum Leuchten.

Dezent oder kräftig?


Alle Bilder: Juwelier Osthues

Ob Sie eher sanfte und matte oder leuchtende und klare Farben tragen sollten, hängt neben dem Hauttyp stark von Ihrer Persönlichkeit ab. Haben Sie ein eher zurückhaltendes Naturell, greifen Sie sicher eher zu den helleren und dezenteren Tönen als zu den leuchtenden Farben.

Verlassen Sie sich auf Ihr erstes Gefühl und werfen Sie einen ganz kurzen Blick in den Spiegel. Fällt der Blick zuerst auf das Schmuckstück (überstrahlt es quasi die Gesamtwahrnehmung), ist es möglicherweise zu dominant.

Auch der Anlass spielt natürlich eine Rolle: Im Business ist gerade beim Schmuck Zurückhaltung geboten, am Abend darf es (auch Licht und Make-up bedingt) durchaus etwas mehr sein.

Spielen Sie mit den Farben und seien Sie kreativ in der Wahl. Auch eine kleine, warme Nuance zwischen ansonsten kühlen Farben oder ein kleiner dominanter Eyecatcher können sehr reizvoll sein und ein bisschen Spannung in das Gesamtbild bringen.

Was zählt, ist am Ende die farbige Gesamtwirkung. Je auffälliger die Größe oder Menge der Steine und je näher diese am Gesicht liegen, desto schöner ist es, wenn die vorherrschende Farbaussage des Schmuckstückes zu Ihnen passt.

Tipp: Stellen Sie sich selbst die Frage: Macht es mich schöner? Unterstützt es mich in meiner (Gesamt)Wirkung? Die Frage sollten Sie sich bei der Anschaffung neuer Dinge immer stellen, denn dann treten Sie innerlich quasi einen Schritt zurück und betrachten sich (soweit das möglich ist) als Gesamtkunstwerk.

Mit welcher Form des Schmucks Sie Ihre Proportionen am besten unterstreichen, darum geht es im nächsten Artikel.

Bleiben Sie sich wertvoll!

Ihre Susanne Niermann

Den Artikel habe ich zuerst für unser Netzwerk CorporateColor geschrieben.

Die Bilder sind von Pixabay, Juwelier Osthues oder von mir – so wie beschrieben.